Politiker Witz
Aufrichtige Dankbarkeit
Hans: Ich werde das Gefühl nicht los, die Finanzkrise kam unseren Politikerinnen und Politikern gar nicht so ungelegen.
Emil: Ja. Den Eindruck habe ich auch.
Hans: Die Kritik an der Politik, die seit den 60er Jahren trotz ständig steigender Steuereinnahmen immer mehr Staatsschulden hinterläßt und die Kritik an den Politikerinnen und Politikern dieser Politik verschwindet durch die sogenannte Finanzkrise von der Tagesordnung.
Emil: Das ist so, als würde es diese politisch inszenierte horrende Staatverschuldung gar nicht geben. Ein Lob auf die Krise! Schuld sind die anderen! Ha! Ha! Ha!
Hans: Anscheinend reicht es aus, wenn die politische Klasse „haltet den Dieb“ ruft und auf die Banken zeigt.
Emil: Ja. Statt sich zu fragen, welche Randbedingungen sie den Finanzmärkten hätten setzen
müssen, damit Banken und Versicherungen selbst Vorsorge gegen eine Krise des Finanzsystems treffen, stellen sich die Politikerinnen und Politiker als unschuldige Opfer und Retter dar und schielen gleichzeitig auf noch mehr Geld, auf noch mehr Geld, das sie bei uns abkassieren.
Hans: Man kann es gar nicht oft genug sagen: Am meisten betroffen von der Finanzkrise wurden doch die Banken, in denen Politikerinnen und Politiker sitzen. Schaue dir die Landesbanken einmal an.
Emil: Ja. Obwohl das so ist, kommen die Politikerinnen und Politiker wieder gänzlich ungeschoren davon. Die zeigen eifach auf andere und präsentieren sich als Opfer, statt über ihr eigenes Versagen nachzudenken.
Emil: Wann fragt endlich einmal jemand: Was müssen Politikerinnen und Politiker können? Sind Großparlamente wirklich sinnvoll? Wie viele Politikerinnen und Politiker brauchen wir wirklich? Wer setzt sich für die überfällige Rationalisierung des politischen Systems ein?
Hans: Ja. Wann werden Politikerinnen und Politiker endlich nach Leistung bezahlt?
Emil: Ja. Nach Leistung und nicht nach dem, was die sich leisten.
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