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Krampus Eklat in Österreich

In Längenfeld im Tiroler Ötztal kam es jüngst zu einem bemerkenswerten Vorfall: Eine Gruppe von Krampussen, traditionell als Begleiter des Nikolaus bekannt, entschied sich offenbar, ihre Rolle als Schreckgestalten etwas zu ernst zu nehmen. Anstatt lediglich böse Kinder zu tadeln, beschädigten sie Fahrzeuge und lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Die Krampusse hielten auf der B186 wahllos Autos an, beschädigten Windschutzscheiben und rissen Radkappen von den Felgen. Als die Polizei eintraf, um die Situation zu klären, wurden die Beamten von den maskierten Gestalten umzingelt und beschimpft. Ein besonders eifriger Krampus verweigerte die Angabe seiner Identität und versuchte zu flüchten, wobei seine Mitstreiter die Polizisten daran hinderten, ihn festzuhalten.

Es stellt sich die Frage, ob die Krampusse hier nicht etwas über das Ziel hinausgeschossen sind. Vielleicht sollte man ihnen beim nächsten Mal eine Schulung in moderner Konfliktbewältigung anbieten, um sicherzustellen, dass sie ihre Rolle als furchteinflößende, aber harmlose Traditionsträger nicht mit der eines Actionfilm-Antagonisten verwechseln. Oder aber, wir führen für die Krampusse einen jährlichen Verhaltenskodex ein, der klarstellt, dass das Zerschlagen von Windschutzscheiben und das Angreifen von Polizisten nicht zum traditionellen Brauchtum gehört.

In jedem Fall bleibt zu hoffen, dass die Krampusse in Zukunft wieder zu ihren Wurzeln zurückkehren und sich darauf beschränken, kleinen Kindern einen Schrecken einzujagen, anstatt die lokale Polizei in Atem zu halten. Denn am Ende des Tages wollen wir doch alle nur eine friedliche Adventszeit erleben – ohne dass uns ein übermotivierter Krampus die Radkappen vom Auto reißt.

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