Forscher züchten Marathon-Mäuse
Durch genetische Veränderung haben US-Forscher Mäuse gezüchtet, die doppelt so lang wie ihre unveränderten Artgenossen in einem Laufrad rennen können. Die „getunten” Mäuse haben eine höhere Konzentration eines Botenstoffs in den Nervenzellen, das sogenannte Acetylcholin. Es erhöht bei den Tieren die Leistungsfähigkeit der Muskeln. Das Ergebnis könnte bei nervlich bedingten Muskelerkrankungen zur Entwicklung neuer Medikamente und Therapiemöglichkeiten beitragen. Zudem spielt Acetylcholin auch bei der Entstehung von Hirnerkrankungen wie Alzheimer eine Rolle. Die Wissenschaftler sprechen davon, dass Medikamente, die in dieses Botenstoffsystem eingreifen, demzufolge auch hier neue Behandlungsstrategien ermöglichen könnten. Weiteres über die Studienergebnisse des Teams um Randy Blakely von der Vanderbilt University School of Medicine in Nashville, berichtet das Fachmagazin „Neuroscience”.
loading...
Schreibe einen Kommentar